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Die vorliegende Studie untersucht Austauschprozesse im Frühmittelalter anhand eines festen Spektrums exotischer Objekte in einem Gebiet zwischen Wetterau, Traunmündung, Alpenfuß und Vogesen. Grundlage sind Funde aus dem 6./7. Jahrhundert aus dem byzantinischen und östlichen Mittelmeerraum, wie Gewürznelken, roter Granat, Elefantenelfenbein, Kaurischnecken, Perlen, Weihrauch, Amethystperlen, Muschelscheiben, Baumwoll-, Seiden- und Goldtextilien, Meerschaum, ostbyzantinische Münzen sowie Buntmetallgefäße, Pektoralkreuze und bestimmte Ohrring- und Schnallentypen. Die Analyse der Importe zeigt vier Phasen [1, 2a-c], die parallel zur Häufigkeit datierbarer Gräber verliefen, was auf einen kontinuierlichen Zustrom von Funden hinweist. Die Grabkontexte deuten darauf hin, dass es sich nicht ausschließlich um „Luxusgüter“ handelte. Für die Verbreitung der Objekte sind verschiedene Distributionsmodelle wahrscheinlich, darunter sukzessiver Fernhandel, Redistribution in Zentralorten und Migration, während Geschenke, Subsidien, Tribute und Beute eine geringere Rolle spielten. Auch Umwege, etwa über das westfränkische Reich, sind denkbar.
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Zwischen Handel und Geschenk, Jörg Drauschke
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