Handbuch der fürsorgerischen Unterbringung
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Mit der fürsorgerischen Unterbringung – im alten Vormundschaftsrecht «fürsorgerische Freiheitsentziehung» – greift der Staat tief in die persönliche Freiheit der betroffenen Personen ein. Das Erwachsenenschutzrecht, das per 1. Januar 2013 das Vormundschaftsrecht abgelöst hat, regelt die Zulässigkeit von Zwangsbehandlungen und Zwangsmassnahmen neu. Dieses Handbuch ist Leitfaden für eine an der Menschenwürde ausgerichtete Anwendung des neuen Rechts für alle Instanzen und Personen, die fürsorgerische Unterbringungen anordnen und vollziehen: KESB, Beiständinnen und Beistände, Gerichte, Ärzte, Pflegende, Sozialdienste. Es setzt sich zudem kritisch mit der bisherigen Rechtsprechung zu psychischer Störung, Rechtsverbeiständung und Anforderungen an einen Sachverständigen auseinander. Inhalt Die Grundlagen zum Verhältnis von Arzt und Patient Der grundrechtliche Status des Patienten mit einer psychischen Störung Die Prinzipien des Erwachsenenschutzrechts Der besondere Status des Minderjährigen Das internationale Rechtsverhältnis Die materiellen Voraussetzungen einer Unterbringung Die formellen Voraussetzungen einer Unterbringung oder Entlassung Der Aufenthalt in Wohn- und Pflegeeinrichtungen Die medizinische Behandlung Das Verfahren vor der gerichtlichen Beschwerdeinstanz Die Verantwortlichkeit Die Vollstreckung Das Übergangsrecht Gesetzestext Art. 314b, 360-456 ZGB) Rechtsprechung (Leitenscheide des EGMR und des BGer zur fürsorgerischen Unterbringung)