Übergänge am Arbeitsmarkt
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Übergänge auf dem Arbeitsmarkt sind unvermeidlich. Bisher wurde allerdings nur der Übergang von der Arbeit in die Arbeitslosigkeit als kritisches Ereignis im Erwerbsleben angesehen und durch die Arbeitslosenversicherung abgesichert. Eine den zunehmenden Erwerbsrisiken im Lebensverlauf angepasste Arbeitsversicherung ist allenfalls in Umrissen erkennbar. Günther Schmid plädiert in dieser Studie für eine Neuordnung des Arbeitsmarkts, in der die Risiken aller Erwerbsformen einbezogen sind. Das bedeutet nicht nur Einkommenssicherung bei Arbeitslosigkeit, sondern auch die Absicherung von Risiken bei kritischen Übergängen im Lebensverlauf, etwa beim Übergang von der Bildung in den Beruf, von der Vollzeit- in die Teilzeitbeschäftigung, von der abhängigen in die selbständige Beschäftigung, von einem Beruf zum anderen oder von unbegrenzter zur begrenzten Erwerbsfähigkeit. Der Autor analysiert die Risiken der neuen Arbeitswelt, insbesondere der atypischen Beschäftigung, im europäischen Vergleich. In der Auseinandersetzung mit modernen Gerechtigkeits-, Verhaltens- und Entscheidungstheorien legt er die normativen wie institutionellen Grundlagen der neuen Arbeitsmarktordnung. Gute Praktiken anderer Länder erweitern den Horizont.