Das Weltbild der Primitiven
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In seinem letzten großen Werk nimmt der deutsche Ethnologe Fritz Graebner 1924 „eine wesentlich andere Wertung der ältesten Entwickelung“ vor, vom überkommenen Evolutionismus hin zum Modell der Kulturkreislehre, als dessen früher Hauptvertreter er gilt. Von Haus aus Experte für die Südseeregion, nimmt Graebner den Leser mit auf eine von historischen, philosophischen und linguistischen Exkursen gesäumte Weltreise, während der er einen umfassenden Abriss über die Vielzahl der Kulturen vermittelt und gleichzeitig die Idee vertritt, dass diese durch Austausch mit anderen sowie zeitlich versetzt entstehen. Graebners Theorie ist nicht nur ein wichtiges und kontrovers diskutiertes Stück Wissenschaftsgeschichte, sondern passt auch hervorragend in den aktuellen Diskurs um Immigration und Assimilation.