Die Auswanderung in die deutschen Kolonien im Spiegel der deutschen Kolonialzeitschriften von 1884 bis zum Ersten Weltkrieg
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Dissertation zur Erlangung der Würde des Doktors der Philosophie in der Fakultät für Geisteswissenschaften im Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg Promotionsfach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. - Deutschland war spät dran mit den Kolonien. Während die Regierung lange Zeit skeptisch gegenüber Kolonien blieb, gab es im Deutschen Reich Vereine und Zeitschriften, die sich mit den Kolonien beschäftigten. Die Kolonialzeitschriften sind bisher kaum wissenschaftlich erforscht worden. Diese Arbeit versucht, mit einer fundierten und detaillierten Untersuchung der Darstellung der Auswanderungsthematik in den deutschen Kolonialzeitschriften diese Lücke auszufüllen. Es wird untersucht, wie sich die verschiedenen deutschen Kolonialzeitschriften zum Thema Auswanderung in die deutschen Kolonien äußern. Dabei wird besonders auf die Problematik eingegangen, dass die Kolonien lange Zeit von der deutschen Regierung nicht gewollt waren, aber von einigen Kreisen der Bevölkerung, besonders unter dem Aspekt des „Verlustes des Deutschtums“, gefordert wurden. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zeigte indes kaum Interesse am deutschen Kolonialbesitz. Konnten dies die Kolonialzeitschriften ändern?