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Panama, als Isthmus zwischen den beiden Amerikas, ist ein besonderes Land mit einer bemerkenswerten sprachlichen Vielfalt. Diese Arbeit thematisiert die Sprachenpolitik des Landes, insbesondere den Status, das Prestige und den kommunikativen Wert der indigenen Sprache der Kunas im Vergleich zum Englischen und den Sprachen chinesischer Zuwanderer. Das Verhältnis des Staates zu diesen Sprachen sowie der Umgang mit den Sprechern reflektiert die komplexe Dynamik der Sprachenpolitik. Die Einstellungen der Sprecher zu ihrer eigenen und zu Fremdsprachen beeinflussen diese Politik wechselseitig. Aufgrund der historischen Verbindungen zu den USA hat das Englische in Panama stets eine bedeutende Rolle gespielt, was es für indigene und Zuwanderersprachen schwierig macht, in der staatlichen Sprachenpolitik Anerkennung zu finden. Programme wie die Educación Bilingüe Intercultural werden nur zögerlich umgesetzt und kämpfen aufgrund von personellen und finanziellen Engpässen um Ressourcen, während prestigeträchtige Sprachen wie Englisch schnell institutionell gefestigt werden. Panama, als plurikultureller und multilingualer Staat mit Spanisch als offizieller Sprache, einer Kreolsprache, sieben indigenen Sprachen und zahlreichen Einwanderersprachen, bietet somit einen faszinierenden Untersuchungsgegenstand aus soziolinguistischer Perspektive.
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Sprachenpolitik in Panama, Maria Seidl
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2011
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