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Ideenwettbewerbe als Methode zur Ideengenerierung und Identifikation potenzieller Lead User im Kontext schnelllebiger Konsumgüter

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Der Erfolg einer Innovation ist abhängig davon, ob sie von Konsumenten angenommen wird. Das Wissen der Konsumenten sowie insbesondere die Interaktion zwischen Konsumenten und Hersteller bereits in der Phase der Ideengenerierung werden als zentrale Faktoren für erfolgreiche Innovationsprozesse gesehen. Eine Einbindung von Konsumenten bei der Ideengenerierung hilft Unternehmen, aus bekannten Denkmustern auszubrechen und gezielt an den Bedürfnissen der Konsumenten anzusetzen. Die Distanz zwischen Hersteller und Konsument stellte in der Konsumgüterindustrie lange Zeit eine Hürde beim Aufbau einer Austauschbeziehung zwischen den Parteien dar. Forciert durch den technologischen Fortschritt - der globalen Vernetzung von Individuen über das Internet - werden Konsumenten greifbarer und ihre Potenziale transparent. Die Entscheidung, Konsumenten in den Produktentwicklungsprozess zu integrieren, stellt insbesondere KMU aufgrund ihrer beschränkten finanziellen und personellen Ressourcen vor eine große Herausforderung. Nach dem Stand der Forschung eignen sich Ideenwettbewerbe sowohl zur Generierung kreativer Ideen als auch zur Identifikation von Lead Usern. Gleichwohl besteht ein Defizit an empirischen Studien in diesem Bereich. An dieser Stelle setzt die Autorin an. In Kooperation mit zwei KMU der Brau- und Lebensmittelindustrie - der Privaten Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn GmbH sowie der Breitsamer + Ulrich GmbH und Co. KG - führt sie jeweils einen Ideenwettbewerb durch und analysiert die Potenziale der Methode zur Ideengenerierung und Identifikation potenzieller Lead User im Kontext schnelllebiger Konsumgüter. Auf Basis eines systematischen Vergleichs der Unternehmensfallstudien und unter Bezugnahme von anderen empirischen Studien entwickelt die Autorin ein theoretisches Modell von Einflussfaktoren auf die Ideenqualität bei Online-Ideenwettbewerben. Darüber hinaus nimmt sie eine Klassifizierung der Teilnehmer der Ideenwettbewerbe anhand von Kreativ- und Lead User-Scores in vier Typen vor. Gemäß dieser Einteilung kann jeder Teilnehmer sinnvoll und effektiv in verschiedene Phasen des (Produkt-) Innovationsprozesses von Unternehmen integriert werden. Neben ihrem wissenschaftlichen Beitrag liefert diese Abhandlung wertvolle Anregungen für die Unternehmenspraxis. Sie richtet sich daher an Studierende und Dozenten der Betriebswirtschaftslehre mit dem Fokus Innovationsmanagement, Marketing und Marktforschung sowie an Berater, Fach- und Führungskräfte aus diesen Bereichen (insbesondere auch KMU).

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2011

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