Grundlegungen von Erwachsenenbildung "diesseits" und "jenseits" der Kategorien Subjekt und Gesellschaft
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Die Deutungen des Bildungsbegriffs in der Erwachsenenbildung scheinen gegenwärtig von einer kaum noch zu überschauenden Pluralität zu sein. Eine genaue Analyse der Grundlegungen von Bildung stellt diese Pluralität jedoch infrage: Trotz aller Unterschiede in den Inhalten, Zielen und Methoden führen die verschiedenen Deutungen von Bildung in letzter Instanz immer wieder auf die Kategorien Subjekt und Gesellschaft beziehungsweise deren Bedingungs- oder Spannungsverhältnis zurück. Demgegenüber geht Theodor Ballauff (1911-1995) gerade von der Zurückweisung von Subjekt und Gesellschaft als leitenden Kategorien von Erwachsenenbildung aus. Ihnen stellt er den Ausgang von Maßgaben entgegen, welche den Bildungsbegriff umgrenzen, ohne auf subjektive oder gesellschaftliche Letztbegründungen zurückzugreifen. Der Vergleich dieser konträren Grundlegungen rückt die Frage nach dem glq Erwachsenen grq und seiner glq Bildung grq unter dem Aspekt ins Bewusstsein, den Bildungsbegriff nicht vorschnell an die Beliebigkeit der Deutungen preiszugeben und damit einer Pluralität das Wort zu reden, die gegen jede Kritik immunisiert.