Integrierte Versorgung in Brandenburg
Autoren
Mehr zum Buch
Seit Jahrzehnten stehen die starren Grenzen zwischen ambulanter, stationärer und Rehabilitationsversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung in der Kritik und werden für Ineffizienzen wie beispielsweise der Vorhaltung von doppelten Facharztstrukturen, Doppeluntersuchungen sowie längeren Wartezeiten für Patienten verantwortlich gemacht. Mit der Einführung der Integrierten Versorgung wollte der Gesetzgeber den an der Versorgung und Finanzierung beteiligten Akteuren die notwendigen Freiräume schaffen, sektorenübergreifende Versorgungskooperationen einzugehen. Das Ziel dieser Kooperationen ist eine kosten- und qualitätsoptimierte Versorgung der Patienten. Die vorliegende Arbeit zeigt daher auf, ob mit Hilfe der integrierten Versorgung dieses Ziel erreicht werden kann. Die von agenturtheoretischen Annahmen geleitete Untersuchung analysiert zunächst die Umsetzung der integrierten Versorgung in Brandenburg wie auch bundesweit seit dem Jahr 2004. Anschließend wird evaluiert, ob die integrierte Versorgung auch zukünftig eine Rolle in der Versorgungslandschaft spielen wird. Als Grundlage dafür dienen vorrangig in Experteninterviews erhobene Daten von Entscheidungsträgern der gesetzlichen Krankenversorgung Brandenburgs.