Einkünftezurechnung bei zwischengeschaltenen Kapitalgesellschaften
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Die Frage der Einkünftezurechnung hat seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts sowohl in Deutschland als auch in Österreich zunehmend an Bedeutung gewonnen. Standen ursprünglich Fallkonstellationen im Familienverband im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses, beschäftigt sich die moderne Steuerrechtswissenschaft nun insbesondere mit der Abgrenzung der Zurechnung an Körperschaften von jener an natürliche Personen. Das wesensimmanente Problem der steuerlichen Zurechnungsdogmatik besteht durch den offensichtlichen Widerspruch zwischen den ertragsteuerrechtlichen Zurechnungskriterien und der körperschaftsteuerrechtlichen Bindung an das Zivilrecht. Im Rahmen dieses Buches wird versucht, diese grundsätzliche Antinomie soweit aufzulösen, dass praxisrelevante Fragestellungen, insbesondere etwa die Drittanstellung von Organwaltern beantwortet werden können. Dabei werden die dieser Fallkonstellation zugrundeliegenden gesellschafts-, arbeits- und steuerrechtlichen Aspekte umfassend dargestellt und im Rahmen einer Gesamtwürdigung einer steuerlichen Lösung zugeführt. Der Leser kann somit zulässige und unzulässige Gestaltungen erkennen sowie die daraus entstehenden steuerlichen Folgen einschätzen.