Äsop
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Im Gegensatz zum mittelalterlichen Alexanderroman mit dem legendären antiken Helden Alexander dem Großen deckt der ebenso populäre mittelalterliche Äsoproman den Bereich des volkstümlichen Antihelden Äsop mit einer Unzahl von Einzelepisoden ab, wobei der rote Faden der Biographie des weisen Fabeldichters durch den sozialen Aufstieg vom stummen Sklaven zum Minister für Rätselfragen am babylonischen Königshof bestimmt wird. Herausgegeben werden vier frühneugriechische Fassungen in der „volkssprachlichen“ Schriftkoine aus der Zeit um 1600, die deutsche Übersetzung einer der Fassungen (mit den Illustrationen aus dem „Ulmer Äsop“ von 1476), ausführliche Orientierungshilfen zu den „Quellen“ der „Metaphrasen“ aus der höheren Sprachstilstufe, sowie zu der Struktur der rhythmischen Phrase der Erzählprosa, eine umfangreiche Kommentierung, grammatische Bemerkungen und vieles mehr, das zu einer wissenschaftlichen Erschließung dieses Schlüsseltexts der frühneugriechischen Unterhaltungsliteratur beiträgt.