Tiefenhermeneutische Beratung und Supervision
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Münch entwickelt ein für Beratung und Supervision differenziertes Verstehenskonzept. Es ist geeignet, in einem dialogischen Verfahren, das von Ebenbürtigkeit getragen wird, miteinander zu einem besseren Verstehen der in Szene gesetzten Probleme zu gelangen. Münch bezieht sich einerseits auf die philosophische Hermeneutik, besonders von Heidegger und Gadamer, andererseits auf die tiefenpsychologische Hermeneutik von Lorenzer, Argelander, Habermas und Ricoeur, sowie auf existentialphilosophische Überlegungen des französischen Philosophen Jacques Derrida und Ludwig Wittensteins Sprachspielbegriff. Das daraus entwickelte Verfahren der Verstehenssuche erweist sich als geeignet, die subjektiven Schranken des eigenen Sehens und Verstehens zu überwinden und damit die Enge des Bewusstseins zu erweitern, um intersubjektive Zusammenhänge hinsichtlich ihrer wahrhaften Sinnbedeutung verstehen zu können.