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„Pollo“, der volkstümliche Name des historischen Prignitzer Schmalspurnetzes, steht für eine beschauliche, jedoch gegen Ende der 60er Jahre nicht mehr tragbare Kleinbahnherrlichkeit im Norden der ehemaligen Provinz Brandenburg. Am 14. Oktober 1897 eröffneten die Ost- und Westprignitzer Kreisbahnen ihre Kleinbahnen Perleberg – Hoppenrade und Kyritz – Hoppenrade/Breddin. Das Netz, das auf 750 mm Spurweite betrieben wurde, wurde später um weitere Strecken ergänzt, sodass es eine Gesamtlänge von fast 101 km erreichte. Obwohl die Beförderungszahlen moderat waren, war Pollo über Jahrzehnte eng mit dem Leben der Landbevölkerung verbunden. Er transportierte landwirtschaftliche Produkte in die Städte und diente als Transportmittel für Schule, Arbeit und Märkte. Die Fahrten boten Raum für soziale Interaktionen und Entspannung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Pollo Veränderungen: Der Abschnitt Viesecke – Zernikow wurde dem Wiederaufbau der Staatsbahn geopfert, und die Deutsche Reichsbahn übernahm das Kleinbahnnetz. Trotz Verbesserungen im Betrieb führte die SED Ende der 50er Jahre zur „Verkraftung“ des Verkehrs, was schließlich zur Einstellung des Schmalspurnetzes zwischen 1967 und 1971 führte. Dieses Buch ist eine bildliche Reise über das Prignitzer Schmalspurnetz zur DDR-Zeit, das die Stationen, Fahrzeuge und Relikte dokumentiert und die Entwicklung der Museumsbahn Mesendorf – Lindenberg beschreibt.
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Kleinbahnreise durch die Prignitz, Ludger Kenning
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- 2018
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