Steuergerechtigkeit in der Globalisierung
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Ausgezeichnet mit dem Jörg Huffschmid-Preis Dem Staat mangelt es an Geld, die Verschuldung steigt – aber trotzdem werden die Steuern für Unternehmer und Kapitalbesitzer immer weiter gesenkt. Mit der Begründung, das Kapital sei eben ein scheues Reh und dürfe nicht durch hohe Steuersätze vertrieben werden, leisten sich die Staaten in der EU, ja in aller Welt einen ruinösen Steuerwettbewerb. Dutzende Steueroasen bieten Schützenhilfe. Die Regierungen halten sich bei denen schadlos, die nicht so leicht fliehen können: Arbeitnehmer und Verbraucher werden durch höhere Sozialabgaben und Mehrwertsteuern zur Kasse gebeten, am Sozialen wird gespart. Die Folge dieser Steuerpolitik ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben, und zwar im Norden wie im Süden. Doch die Behauptung, wir könnten uns Steuergerechtigkeit in einer globalisierten Welt einfach nicht mehr leisten, ist schlicht falsch. Steuerflucht und Steuervermeidung müssen nicht einfach hingenommen werden. Dieses Buch zeigt, was geschehen muss, damit das Kapital wieder zur Finanzierung des Gemeinwesens beiträgt und damit die finanzielle Basis eines Sozialstaats gesichert ist, der in einer globalisierten Wirtschaft nötiger ist denn je.