Die Farben des Krieges
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Kurz bevor Warschau von deutschen Truppen im September 1939 eingeschlossen wurde, erreichte der amerikanische Filmemacher und Fotograf Julien Bryan die Stadt. Zwei Wochen verbrachte er in der belagerten Metropole, wo er vor allem Zivilisten fotografierte. Abzüge des Diafilms Kodachrome – zu dieser Zeit eine technische Neuerung, die farbige Aufnahmen ermöglichte – und zahlreiche nachträglich kolorierte Schwarzweiß-Aufnahmen dokumentieren in erschütternden die Belagerung der polnischen Hauptstadt durch deutsche Soldaten. Eine ausführliche Einführung und Auszüge aus Bryans Texten begleiten die Fotografien. Die Bilder zeigen keinen Krieg zwischen militärischen Streitkräften, sondern die Verwüstungen und Traumata, die diese Besatzung unter den Einwohnern anrichtete. So bilden die Fotografien ein dramatisches Zeugnis deutsch-polnischer Geschichte.