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Studioblau 10

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Das Studioblau des Saarländischen Künstlerhauses bietet seit 2008 ein Forum für Künstler, die mit den Neuen Medien arbeiten. In 2010 waren Daniel Haake, Barbara Hindahl, Seon Yeong I, Cornelia Rössler und Nina Lundström eingeladen, den Raum zu bespielen. Daniel Haake lud in seiner interaktiven Installation „Narkotische Kultur“ den Besucher selbst zum spielen ein. Die gigantische Computermaus in der Mitte des Raumes konnte jedoch nur mit vollem Körpereinsatz bewegt werden, um das Computerspiel auf der wandgroßen Projektion steuern zu können. Während man sich im Alltag mit einem kaum spürbaren Fingerzucken ganz selbstverständlich in der Welt / oder künstlichen Welten des Internet bewegt, war hier für jede kleinste Bewegung des Cursors Zeit- und Kraftaufwand gefordert. So wirft die Installation, die durch ihren Unterhaltungswert möglichst viele Menschen ansprechen soll, Fragen auf zum gewohnten Einsatz und dem eigenen Umgang mit modernen Medien. Ausgangsmedium für die Befragung von Bildwahrnehmungen war für die Arbeit von Barbara Hindahl ein Tintenstrahldrucker, der in ihrer Video-Sound-Installation “dpi, Printer Piece 5“ Bilder produzierte. Wie ein orientalischer Teppich aus Bildsequenzen und akustischem Material geknüpft, entstand nach Tempovorgabe der Einstellungen des Druckers immer wieder ein neues Stück im Bildraum. Mit reichlich Bildern im Gepäck ging die koreanische Künstlerin Seon Yeong I auf Reisen. Ein Koffer und eine Hand, die Sand ausstreut, führten den Betrachter durch die Videoarbeit „Was mir das Reisen ist“, hinterließ aber keine sichtbare Spur auf den Bildern, die wieder an den Ausgangspunkt zurück führen könnte: „Etwas wird zurückgelassen, etwas Neues eröffnet sich mir“ auf der Bilderreise mit Seon Yeong I. Einen neuen Raum öffnete Cornelia Rößler für die Besucher des Studioblau. Ein daneben liegender Kellerraum wurde von ihr zum „Trauten Heim“ umgestaltet. Rößler verstaute fotografische Abbildungen von menschlicher Haut und Haaren in einem Koffer oder den Schubladen einer Kommode und lud so den Besucher zum stöbern ein. Ein Abdruck ihres Bauchnabels platzierte die Künstlerin wie ein Souvenir in einem Schmuckkästchen auf der Kommode ihres intimen Raumes. Steine waren in der Installation von Nina Lundström Erinnerungsstücke: „Stones to Remember“. Die Arbeit in Form einer Videoüberwachung machte den Besucher zum Beobachter. Die ausgelegten Steine luden jedoch ein, sich an der Installation zu beteiligen und/oder etwas aus dem Erinnerungsraum mit zu nehmen.

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Studioblau 10, Sandra Elsner

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2011
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