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Schon in frühester Kindheit fühlt sie sich von den Eltern unverstanden und allein gelassen; Halt findet sie allein bei der Großmutter und ihrer Lieblingstante Gülten. Das schreckliche Erlebnis der Vergewaltigung ihrer besten Freundin löst erstmals tiefgreifende Angst- und Verlustgefühle bei der damals Achtjährigen aus, die durch die Trennung der Eltern und den Umzug in eine andere Stadt noch verstärkt werden. Mit dem neuen Partner der Mutter findet sie keine gemeinsame Basis und empfindet ihn, selbst nach Jahren noch, als Fremdling in ihrer Welt. Die Geburt ihres Halbbruders, den sie trotz der schwierigen Umstände über alles liebt, bestätigt sie immer mehr in ihrem Gefühl des Ungeliebt- und Ungewollt-Seins. Die Lage scheint sich erst zu bessern, als sie im Teenageralter einen Freund findet, in dem sie die große Liebe getroffen zu haben glaubt. Doch es kommt ganz anders, denn schnell stellt sich der Partner als gewalttätiger, drogensüchtiger Schläger heraus, der ihr mit Beschimpfungen und Psychoterror das Leben zur Hölle macht. Gegen alle Vernunft kann sie sich nicht von ihm lösen, und nur die Geburt des gemeinsamen Sohnes ist ihr ein Lichtblick in diesen schweren Zeiten. Erst Jahre später beginnt sich ihr Leben zu verändern. Mit der Trennung von dem gewalttätigen Vater ihres Sohnes und einer neuen Beziehung, die nun endlich auf gegenseitiger Liebe und Achtung beruht, bekommt ihr Dasein einen völlig neuen Sinn. Sie selbst ist ruhiger und vor allem glücklicher geworden und kann sich nun eingehend mit der Suche nach den Ursachen ihres psychischen Leidens beschäftigen. Durch die schriftliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Schicksal hofft Inci B. Johnson, Erklärungen für ihre schwerwiegenden psychischen Probleme zu finden, die ihr eine Psychotherapie bislang noch nicht geben konnte. Doch versteht sie ihr Werk nicht nur als eine Art Selbsttherapie, sondern möchte auch allen anderen Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, Mut machen und Hoffnung geben.