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... und immer wieder an der "Ordnung der Welt" rütteln!

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Die Kategorie Geschlecht scheint ein strukturierendes Prinzip der „Ordnung unserer Welt“ zu sein. Die Frauenbewegungen des letzten Jahrhunderts hatten das Ziel, diese gesellschaftlichen Strukturen tiefgreifend zu verändern. Sie traten als soziale Bewegungen gegen Diskriminierung und Entrechtung auf. Auch in Linz gab es in den 1980er Jahren eine radikale Frauengruppe, die sich diesem Ziel verschrieb. Nach einer spektakulären Hausbesetzungsaktion wurde das Autonome Frauenzentrum Linz gegründet. Es ist eines der wenigen autonomen Frauenprojekte in Österreich, die seit ihrer Gründung ohne Unterbrechung bestehen. Anhand von sieben autobiografischen Erinnerungsberichten wird in der vorliegenden Arbeit ein Stück Linzer Frauengeschichte sichtbar gemacht. Die Aussagen der befragten Frauen werden in einen größeren Zusammenhang gesetzt und vor einem zeitgeschichtlichen und wissenschaftstheoretischen Hintergrund betrachtet. In den Biografien der Linzerinnen zeigt sich die Verknüpfung von Lebenswirklichkeiten und feministischen Forderungen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Dynamik sozialer Bewegungen. Die kontinuierliche Verstaatlichung der autonomen, feministischen Projekte erreichte auch das Frauenzentrum in Linz. Es wurde zur staatlich subventionierten Beratungseinrichtung. Damit hat das Wort „autonom“ innerhalb der Frauenbewegung eine Wandlung erfahren. Das Aufspüren und Beschreiben dieser Veränderungen ist die Intention, die der vorliegenden Publikation zugrunde liegt.

Parameter

ISBN
9783854996071
Verlag
Trauner

Kategorien

Buchvariante

2011, hardcover

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