"Sustainable investment and places - best practices in Europe"
Autoren
Mehr zum Buch
Der Prime Property Award 2010 Nachhaltigkeit hat einen Preis 2008 wurde der Prime Property Award ins Leben gerufen, um einen Beitrag dazu zu leisten, die wichtigen Akteure des Immobilienmarktes – insbesondere die Investoren – für die Notwendigkeiten und Chancen eines nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens zu sensibilisieren. Nur zwei Jahre später haben Klimawandel, steigende Betriebskosten und ein Bewusstseinswandel bei den Nutzern zu einem Paradigmenwechsel in der Immobilienwirtschaft geführt. Trotz höherer Kosten ist nachhaltiges Bauen zunehmend das Gebot der Stunde – vor allem bei der Entwicklung von Gewerbeimmobilien. Aber nicht nur Neubauten, auch Gebäudesanierungen und Bestandsmaßnahmen werden in Europa verstärkt unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten durchgeführt. Dabei beziehen Immobilieninvestoren neben ökologischen vermehrt auch sozio-kulturelle Kriterien in ihre Anlageentscheidungen mit ein. Die Architektur des nachhaltigen Büros orientiert sich nicht mehr nur an den Kennzahlen der Energieeffizienz, sondern auch an menschlichen Grundbedürfnissen nach Behaglichkeit, Licht und Transparenz. Weil sich allmählich die Erkenntnis durchsetzt, dass die Effizienz und Motivation der Mitarbeiter so nachhaltig gesteigert werden kann. Dass sich Nachhaltigkeit rechnet, davon sind immer mehr Investoren in Europa überzeugt. Aber noch sind viele Fragen offen: Wie „grün“ muss eine Immobilie sein, um über lange Zeit eine attraktive Rendite zu erzielen? Wie lassen sich Bestandsgebäude – wirtschaftlich sinnvoll – nachhaltig umgestalten? Und: Wie können Nutzer eingebunden werden? Valide Antworten auf diese und andere Fragen werden nachhaltigen Investments weitere starke Impulse geben, wenngleich der eingeschlagene „grüne“ Kurs schon jetzt unumkehrbar ist. Das zeigen auch die Einreichungen zum Prime Property Award 2010, mit dem nun zum zweiten Mal Investoren für Immobilienprojekte in Europa ausgezeichnet wurden, die wirtschaftlichen Erfolg auf vorbildliche Weise mit ökologischer und sozio-kultureller Nachhaltigkeit verbinden. Eingereicht werden konnten Neubauprojekte wie auch Refurbishments und Bestandsentwicklungen. Die Immobilien mussten zwischen 2004 und 2009 fertig gestellt worden sein und eine Mietfläche von mindestens 5.000 m2 vorweisen. Insgesamt hatten sich 142 Projekte aus 19 europäischen Ländern beworben. Die Preisträger wurden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch eine internationale, interdisziplinär besetzte Jury ermittelt. Im ersten Schritt nominierte die Wettbewerbsjury 30 Projekte. Unter diesen Nominees wurden im weiteren Wettbewerbsverlauf die besten 14 Finalisten für die „Shortlist“ ausgewählt und schließlich die fünf Preisträger gekürt.