Die negative Religionsfreiheit und ihre Bedeutung bei aufenthaltsbeendenden Maßnahmen
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Säkularisierung, religiöser Pluralismus, Areligiosität und Individualisierung sind nur Stichworte für gesellschaftliche Veränderungen, die zunehmend zu religiösen Konflikten führen. Vor diesem Hintergrund hat das Grundrecht der Religionsfreiheit in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von öffentlich ausgetragenen Konflikten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfahren. Die Arbeit beinhaltet Ausführungen über die bislang wenig beachtete negative Seite des Grundrechts aus Art. 4 Abs. 1, Abs. 2. Anhand der historischen Entwicklung, der Literatur und der Rechtsprechung wird die negative Seite dogmatisch hergeleitet, kritisch dargestellt und bewertet. In dem Zusammenhang befasst sich die Verfasserin mit dem Freiheitsverständnis des Grundgesetzes, mit dem Umfang des Schutzbereiches sowie mit der Definitionsbefugnis.