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Wandel im Wortschatz der Minderheitensprache

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Dieser Band stellt einen ersten soziolinguistisch fundierten Ansatz zur Beschreibung des Wortschatzes von deutschen Sprachminderheiten im 21. Jahrhundert vor – am Beispiel der Dialektlandschaft der Batschka. Die empirischen Untersuchungen zu den dynamischen Prozessen zeigen, dass Veränderungen auf allen sprachlichen Ebenen vorhanden und überwiegend auf sprachexterne Ursachen zurückzuführen sind. Im Mittelpunkt steht dabei der Bereich des Wortschatzes: der Wortschatzwandel und der Wortbildungswandel. Anhand zahlreicher authentischer Belege von Noch-Dialektsprechern aus mehreren Generationen werden die Veränderungen im Wortschatzbereich systematisch erfasst, analysiert und interpretiert. Nur im komplexen Gefüge von makro- und mikrosoziolinguistischen Faktoren können so die Veränderungen der einzelnen Wortschatzbereiche methodisch erfasst, der Wandel und dessen Ursachen im System und im Sprachgebrauch beleuchtet werden. Durch den hier entwickelten Analyse- und Methodenansatz leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Kontaktlinguistik und trägt zu einer modifizierten Sicht der Sprachinseltheorie bei. Für ihre Erforschung der noch heute in Ungarn gesprochenen deutschen Dialekte erhielt Elisabeth Knipf-Komlósi den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD.

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2011

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