Die Herrschaft der Finanzmärkte
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Eigentlich sollte die Krise längst vorbei sein, nach einem tiefen Einbruch 2008/2009 setzte die Weltwirtschaft zu einem stürmischen Aufschwung an. Treiber sind nicht mehr die kapitalistischen Metropolen, sondern dynamische Regionen der früheren Peripherie: China, Indien, Brasilien und mit Abstrichen Russland. Aus deutscher Sicht: Die Exportkonjunktur boomt, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bleibt erste Ökonomen-Pflicht. Doch Krisen lösen sich nicht einfach in Nichts auf, wenn die ihnen zugrunde liegenden Widersprüche ungelöst bleiben. In den USA fallen die Immobilienpreise auch noch im fünften Jahr nach dem Platzen der Spekulationsblase und die Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau. Und in Europa hängen immer mehr Staaten am Schlepptau der Finanzmärkte: Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien. Ihre Zinslast steigt und damit der Druck, Einsparungen bei Sozialleistungen, Gehältern, Investitionen vorzunehmen. Ein Teufelskreis, der Austeritätspolitik genannt wird. Wie wirkt sich die 'Dominanz der Finanzmärkte' auf die Realwirtschaft aus? Welche Rolle spielen die Banken, die Institutionellen Anleger? Wie funktionieren Hedgefonds, Private Equity Fonds und Rating-Agenturen? Welche Konsequenzen hat die Transnationalität des Finanzkapitals für Profitziele und Unternehmensstrategien? Welche alternativen Entwicklungspfade aus der Krise heraus gibt es?