Aktive Dorfgemeinschaften
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Wie das Leben in Dörfern heute und in Zukunft aussieht, hängt ganz entscheidend davon ab, ob und auf welche Weise sich Bürger engagieren. In Zeiten des demographischen Wandels, meist knapper Gemeindekassen und drohender Lücken im System der Daseinsvorsorge ist deutlich geworden, dass gerade in ländlichen Räumen die Ressource Mensch stärker „genutzt“ werden muss. Viele – alte und neue – Dorfbewohner jeden Alters sind bereit aktiv zu werden und sich für andere und das Gemeinwohl einzusetzen, wenn sie ernst genommen werden und die entsprechenden Rahmenbedingungen für ihre Aktivitäten geschaffen werden. Das kann in Form politischer Partizipation jenseits von Parteipolitik und im Ehrenamt in den verschiedensten Bereichen (z. B. in Vereinen, Initiativen, Gruppen, Projekten) sein. Die Formen bürgerschaftlichen Engagements in Dorfgemeinschaften, positive Beispiele, aber auch problematische Erfahrungen sowie Forderungen an die politischen Akteure zur Stärkung der Zivilgesellschaft in ländlichen Räumen standen im Zentrum des 17. Bleiwäscher Dorfsymposiums, das vom 2. bis 4. Mai 2010 stattfand und bei dem der bereits seit 32 Jahren gepflegte Dialog von Wissenschaft, Verwaltung, Planung und Praxis fortgeführt wurde.