Geschichte der Stadt Olfen
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Olfen ist, wie Bodenfunde und das jüngst entdeckte Römerlager zeigen, ein seit Urzeiten besiedelter Grenzraum, dessen strategische Bedeutung die vielen befestigten Adelshäuser belegen. Um die Kirche auf dem 889 erstmals erwähnten Haupthof entstand eine Siedlung von Kaufleuten und Handwerkern, die im 16. Jahrhundert die Rechte eines Wigbolds gewann. Im 20. Jahrhundert prallten an der Lippe mehr denn je zwei Welten aufeinander: hier Landwirtschaft und Handwerk, dort Industriegebiete; hier eine fest verwurzelte Bevölkerung, dort eine industrielle Reservearmee; hier katholisches Milieu, dort proletarisches Klassenbewusstsein. Seit den 1960er Jahren entwickelt sich Olfen zu einem Knotenpunkt zwischen Ruhrgebiet und Münsterland und nutzt die Lage an der Grenze geschickt als Standortvorteil. Die Geschichte Olfens von den Anfängen bis zur Gegenwart wird nun erstmals wissenschaftlich fundiert erzählt.