Die Tagebücher 1866 - 1875
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Conrad Fiedler (1841-1895) gilt als einer der wirkmächtigsten Kunsttheoretiker. Bis heute kommt kaum ein Standardwerk zur Philosophie der Wahrnehmung ohne einen Verweis auf sein Werk aus. Fiedler, geboren als Sohn eines vermögenden Tuchfabrikanten, promovierte zunächst in Jura, bevor er sich ausgedehnten Reisen bis in den Orient widmete. In Rom lernte er Hans von Marées kennen, einen zeitgenössischen Künstler, den er fortan als Mäzen unterstützte. Seine Theorie des Sehens entwickelte Fiedler auch am Beispiel des Schaffens von Marées und gestützt auf seine intensive Lektüre von Schopenhauer und Kant. Brigitte Boiar publiziert hier erstmals die umfangreichen Tagebücher Fiedlers aus den Jahren 1866-1875. Sie gestatten einen tiefen Einblick in Fiedlers Privatleben, sein Verhältnis zur Mutter, den Frauen und zu den von ihm geförderten Künstlern. Alle diese Beziehungen gestalteten sich durchaus ambivalent.