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Rudi Arndt war ein bedeutender Politiker der Nachkriegsgeschichte in Deutschland und Europa. Aufgewachsen in einer sozialdemokratischen Familie, die den Nationalsozialismus ablehnte, erlebte er die Verhaftung und den Tod seines Vaters im KZ. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Soldat verwundet wurde, engagierte sich Arndt im sozialdemokratischen Jugendverband und wurde Frankfurts jüngster Stadtverordneter, bevor er als Landtagsabgeordneter nach Wiesbaden wechselte. 1964 wurde er Minister für Wirtschaft und Verkehr und später Finanzminister im Kabinett Osswald. Nach dem Tod von Oberbürgermeister Walter Möller übernahm er 1972 das Amt in einer turbulenten politischen Zeit. Nach dem Verlust der Kommunalwahl 1977 trat er als Oberbürgermeister zurück und wurde Abgeordneter im ersten direkt gewählten Europäischen Parlament, wo er Vorsitzender der sozialistischen Fraktion wurde. Nach 1989 widmete er sich dem Aufbau der Demokratie in Thüringen. Das Buch enthält Essays von Historikern und politischen Weggefährten, ergänzt durch Reden, Dokumente aus Archiven, Zeitzeugenberichte und zahlreiche Fotografien. Arndts Charakterzüge, wie seine Entschlossenheit und Lebenszugewandtheit, trugen maßgeblich zu seinem politischen Erfolg bei.
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Rudi Arndt, Roselinde Arndt
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- 2011
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