Grundriss der Historik
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„Die historische Forschung will nicht erklären; […] sondern verstehen.“ (Droysen) Droysen legte die Grundlage der hermeneutischen Methodik in den modernen Geschichtswissenschaften. Das vorliegende Werk stellt den ersten umfassenden methodischen Kanon der modernen Geschichtswissenschaft dar. Es ist eine Zusammenstellung einer Vorlesungsreihe, die Droysen seit 1857 gehalten und immer wieder überarbeitet hat. Mit diesem „Grundriss der Historik“ erhält der Leser einen ausführlichen Einblick in die Grundlagen der Geschichtswissenschaft und wie Droysen diesen Begriff definiert. Dabei wird das Werk in die Teile „Methodik“ und „Systematik“ eingeteilt. Im ersten Teil geht es um die adäquate Darstellung der Ergebnisse der geschichtswissenschaftlichen Quellen und der Quellkritik, d. h. der Auseinandersetzung mit der Quelle selbst und ihrer Falsifizierbarkeit. Diese „quellkritische Methode“ zeichnet Droysen und seine Werke aus. Auch heute noch befasst sich die Geschichtswissenschaft mit genau dieser Methode. Im zweiten Teil, der Systematik, wird die, wie Droysen sie nennt, „geschichtliche Arbeit“ in verschiedene Arbeitsfelder eingeteilt. Abschließend widmet sich Droysen der philosophischen Fragestellung, warum Geschichte als Wissenschaft angesehen werden kann. Sowohl Studenten der Geschichtswissenschaft, als auch allgemein interessierte Leser erhalten mit diesem Werk einen guten Überblick über das Feld der Geschichtswissenschaft und einen Einblick in die geschichtswissenschaftliche Definition Droysens. Johann Gustav Droysen wurde am 06.07.1808 in Treptow geboren. An der Universität in Berlin studierte er Philosophie und wurde 1835 nach verschiedenen Lehrtätigkeiten außerordentlicher Professor an der Universität Berlin.