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Die vorliegende Monographie basiert auf der Diplomarbeit des Autors von 1993 und spiegelt sein persönliches Interesse an den Fragen nach den Gründen und Erwartungen wider, die zur Herrschaft des Nationalsozialismus in Österreich führten. Zu jener Zeit waren die Antworten, insbesondere von Zeitzeugen, oft unzureichend und beschränkten sich auf Schlagworte wie „Vollbeschäftigung“ und „Autobahnen“. Die tatsächlichen Geschehnisse wurden häufig ausgeblendet, da viele Menschen ihre Erinnerungen aufgrund des Verlusts von Hoffnung verdrängt hatten. Die offizielle Sichtweise Österreichs als „erstes Opfer“ des Nationalsozialismus trug dazu bei, dass die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte lange vermieden wurde. Erst während des Wahlkampfes 1986 traten Geschichtslücken und -lügen zutage, was zu einer schrittweisen Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle führte. In den letzten Jahren hat sich der Fokus von der Aufarbeitung der Ereignisse hin zu nicht verwirklichten Projekten verschoben, einschließlich historischer Architekturprojekte. Die Monographie beleuchtet die Planungen des Staates und der Reichsbahn sowie Bauwerke, die aus der Zeit des Nationalsozialismus bis heute erhalten blieben. Dabei werden Schulen, HJ-Heime, Sportplätze und Verkehrsbauwerke betrachtet, basierend auf den Akten des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs und der Reichsstatthalterei Wien. Einführend wird die Geschichte der NSDAP skizzier
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Erinnern verboten, Roman Hans Gröger
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- 2011
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