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Spiegel einer christlichen und friedsamen Haußhaltung

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  • 511 Seiten
  • 18 Lesestunden

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Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts thematisieren Flugblätter verstärkt das Verhältnis der Geschlechter, insbesondere in der Ehe, an der Schnittstelle von Sexualität, Emotionalität, Ökonomie und Religion. Sie behandeln Partnerwahl, gute und schlechte Ehen, eheliche Liebe und Ehebruch, wobei das Ideal und dessen Verkehrung als Pole der Darstellungen fungieren. Glück und Unglück werden kontrastiert. Oft satirisch überzeichnet, dienen die Drucke beiden Geschlechtern zur Kompensation von Ängsten und Disziplinierungszwängen sowie zur Selbstvergewisserung hinsichtlich geltender Normen durch Distanzierung vom Dargestellten. Sie bestätigen klare Hierarchien und orientieren sich an einem traditionellen Herrschaftsverständnis, charakterisieren das Geschlechterverhältnis als naturgegeben und bekräftigen die bestehende Ordnung. Die Studie untersucht die Ehe in der populären Druckgraphik des 16. und 17. Jahrhunderts und zeigt den entscheidenden Beitrag dieser Drucke zur europaweiten Diskussion über Geschlechterverhältnisse auf. Sie dienten nicht nur der Warnung und Distanzierung, sondern festigten durch ihre massenhafte Verbreitung Sichtweisen, die die Wahrnehmung der Realität prägten und Normen etablierten. Häufig stehen problematische Aspekte der Ehe im Mittelpunkt der Flugblätter, die als Ausdruck virulenter gesellschaftlicher Probleme sowie als Versuch ihrer Bewältigung verstanden werden müssen.

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Spiegel einer christlichen und friedsamen Haußhaltung, Kristina Bake

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2013
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(Hardcover)
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