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Der Konjunktor "und" zählt zu den häufigsten Ausdrücken im Deutschen, was seine Elementarität unterstreicht. Seine Basalität beruht auf der Koordination, einem grundlegenden Verfahren der komplexen Strukturbildung. Zudem weist er die wenigsten syntaktischen, semantischen und pragmatischen Einschränkungen aller Konjunktoren auf, was zu einem breiten Verwendungsspektrum führt. Diese Untersuchung analysiert die Basisfunktion von "und", die mit allen Verwendungsweisen verbunden ist, aus einer funktional-pragmatischen Perspektive. Der Ausdruck löst beim Hörer eine komplexe mentale Operation aus und indiziert eine Fortsetzungserwartung. Retrospektiv orientiert er auf zuvor Begonnenes, das verbal oder situativ präsent sein kann. Prospektiv zeigt er an, dass das Angefangene propositional oder mental erweitert werden muss. Dies initiiert ein Weiterdenken, das als szenische Expansion erfasst wird. Eine bereits eröffnete Szene wird um weitere Komponenten erweitert, was im Zusammendenken mündet. "Und" gibt dem Hörer die Anweisung, propositionale Elemente zusammenzudenken, was mit der szenischen Inklusion erfasst wird. Diese Inklusion bildet die pragmatische Basis der syntaktischen Konjunktäquivalenz und den Überschneidungspunkt der Konjunktinhalte. Die Expansion des Anwendungsbereichs der Prädikation und Subjektion wird untersucht, wobei albanische und arabische Entsprechungen von "und" verglichen werden, um Gemeinsamkeiten und Differenze
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Die Grammatik von und, Lirim Selmani
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- Erscheinungsdatum
- 2012
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