Herz - Leib - Seele
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Die Autoren nehmen Sie mit auf eine Reise entlang der Seidenstraße zu den Quellen der europäischen Medizin und ihrem kulturellen Wandel bis zur Gegenwart. Dabei erfahren Sie die Zusammenhänge, die zur antiken Säftelehre, zur Humoralpathologie und zum modernen System der Grundregulation geführt haben. Dazwischen liegt der Bruch der einstigen Einheit von Herz, Leib und Seele. Dies begann mit dem Quantifizierungsgebot der nova scientia des Galileo Galilei zu Beginn der Renaissance, die dann mit Entwicklung bahnbrechender technischer Neuigkeiten in die Aufklärung überging. Die damit einhergehende Dominanz des Verstandes unter Zurücksetzung der Vernunft zerstörte die Einheit von Herz, Leib und Seele. Das Herz ist nun Gegenstand der Kardiologen, der Leib der der Internisten und die Seele wurde den Theologen zugeschlagen. Das Ich wurde aus der Seele gedrängt und sucht nun verzweifelt Zugänge zur einstigen Behausung. Das Buch zeigt Wege aus dem Dilemma, das zu stetig steigenden psychosomatischen Erkrankungen (z. B. Burn-out) führt. Focus ist dabei das nur beim Menschen auftretende extrauterine erste Lebensjahr, während dem Herz, Leib und Seele sich zu einer Einheit verbinden. Die wichtigste Zeitspanne unseres Lebens. Gegenwärtig können Neugeborene häufig diesen Entwicklungsprozess nicht ausreichend erleben, da sie fehlgeleiteten familiären-, sozialen- und Umweltbedingungen ausgesetzt sind.