XII Burlesken für Klavier (1832/33)
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Bislang sah man im Plan von Schumanns „XII Burlesken“ eine Vorstufe auf dem Weg zu seiner Komposition von „Carnaval“ op. 9. Ausschlaggebend für diese Annahme war die dortige Verwendung von Maskennamen aus der Commedia dell’arte als Titel für einige Stücke. Hierdurch schien die Verbindung mit der Pulcinella-Maske aus der Auflistung und damit eine innere Beziehung zu den „XII Burlesken“ auf der Hand zu liegen. Doch solcher Bezugskonstruktion fehlt die hinreichende Überzeugungskraft, zumal keiner der kompositorischen Ansätze der „XII Burlesken“ sich in op. 9 wiederfindet. Es liegt im Falle der „XII Burlesken“ näher, von einem völlig eigenständigen Werk auszugehen, das zu einem guten Ende zu bringen Schumann vorschwebte. In ihm sollten ebenfalls Maskierungen eine zentrale Rolle spielen. Wie aber deutet sich dann das Scheitern dieses Vorhabens? Wovor kapitulierte der Komponist?