Die Erde liebt uns
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Ana Pogacnik schreibt in ihrer Einleitung: »Wir denken, dass nur wir Menschen ein Bedürfnis nach Ausdruck und Kommunikation haben… Wenn wir an Briefe denken, dann meinen wir Briefe von Mensch zu Mensch… Wenn wir an die Landschaft denken, dann denken wir an die passive farbige Kulisse, die im Hintergrund steht… Wenn wir an die Verbindung mit einem Ort denken, dann überlegen wir uns, wie wir den Kontakt mit den Kräften und den Wesen des Ortes aufbauen könnten… Wenn wir über Orte sprechen, dann sprechen wir über unbewegliche Objekte, die nicht kommunizieren, schauen und schon gar nicht beobachten können… Was geschieht, wenn die Orte doch plötzlich zu uns sprechen können? Wenn sie die Möglichkeit bekommen, sich auszudrücken, uns zu betrachten und uns Menschen Briefe zu schreiben? Dann bekommen wir die Möglichkeit, uns selbst aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Wir bekommen das Geschenk, beobachtet und gesehen zu werden. Eigentlich werden wir uns nur endlich bewusst, dass wir immer betrachtet, beachtet und gesehen werden. Plötzlich werden wir liebevoll, aber auch ehrlich und ohne Masken angesprochen. Wir werden zu gleichberechtigten Gesprächspartnern mit der Landschaft, der Natur, den Orten. Durch die intensive Arbeit in den Seminaren mit den Landschaften und den Menschen, habe ich das Glück, viele Orte besuchen zu können und ihnen zu begegnen. Eines Tages bekam ich die Inspiration, die Orte sprechen zu lassen, und daraus entstand das vorliegende Buch. Ich war dabei nur Übersetzerin, nur der Kanal, durch welchen die Botschaften von den Orten in die Worte fließen konnten. Die Briefe können wir als Hilfe sehen, die uns die Erde und die Wesenheiten der Landschaften anbieten, um uns in dieser spannenden Zeit der Wandlung ihre Hand zu reichen.«