Stats, mein Freund Walter
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Walter Howard erzählt Döntjes – zeit seines Lebens, das beinah ein Jahrhundert währt. Mit 21 tritt er in Oldenburg der Kommunistischen Partei bei. Er büßt für seine Überzeugung in Nazi-Gefängnissen und siedelt nach dem Krieg in die DDR über. Mensch will er sein, Irrtümer eingeschlossen. Bildhauer will er werden, seit er aus Plastilin ein Geburtstagsgeschenk für seinen Stiefbruder knetete. Später greift er zu hell brennendem Ziegelton und bearbeitet Steine. Als Lehrer bringt er Studenten das Sehen bei und kämpft für die Talentierten, wenn ihnen das Parteibuch fehlt. Walter Howard wendet sich in diesem biografischen Werk an uns, als säßen wir im Gespräch zu dritt: der Bildhauer, sein Freund und der Leser. Burkhard Zscheischler hat ihm zugehört und die Döntjes niedergeschrieben. Als Biograf lässt er den Freund sprechen, nur hin und wieder ergänzt, korrigiert und kommentiert er behutsam. Diesem Wechsel trägt das Buch in Typografie und Orthografie Rechnung. Die zupackende Sprache des Bildhauers, der sein Leben in kraftvolle Bilder fasst, bleibt uns erhalten. Die Ergänzungen des Autors erhellen Zusammenhänge. So entsteht ein Bild seiner Zeit, das spannender nicht sein könnte.