Rasdorfer Jagdchronik
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Jagdhistorische Dokumentation Aus dem Vorwort: Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Jagd zunehmend zu einem Stück Kulturgut. „Jahrhundertealte erprobte und eingebürgerte Sitten und Gebräuche, die das Waidwerk mit dem stimmungsvollen Gehalt einer hohen Jagdkultur erfüllen“, definieren das jagdliche Brauchtum. Die Geschichte der Jagd ist eng mit der Menschheitsgeschichte verknüpft. Vom Aspekt der Befriedigung elementarer Lebensbedürfnisse hat sich die Jagd im Wandel der Zeit zu einer Passion und zu einer Form aktiven Naturschutzes gewandelt. Die Jagd der Gegenwart ist durch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur charakterisiert. Ziele der Jagd sind heute unter anderem die nachhaltige Nutzung einzelner Wildarten unter Berücksichtigung der Sozialstruktur sowie die Förderung der freilebenden Tierwelt. Schutz und Erhaltung eines artenreichen und gesunden freilebenden Wildtierbestandes stehen dabei im Mittelpunkt. Desweiteren soll zur Vermeidung von Wildschäden und Schäden in der Forstwirtschaft begetragen werden. In einer ordnungsgemäßen und nicht durch Anbau von Industrieprodukten in Monokulturen veränderten Landwirtschaft lassen sich auch überhöhte Wildbestände aktiv regulieren. Mit Hilfe von Angehörigen aktiver und ehemaliger Jägerfamilien ist es gelungen, wertvolles Bildmaterial und Erzählungen für die Jagdchronik zu erhalten. Das Buch gibt einen Überblick über die jagdliche Historie mit Fokus auf die Rasdorfer Jagdgeschehnisse. Zudem gewährt es gleichzeitig einen vielfältigen Einblick in das örtliche Leben und die Sozialstruktur im 19. und 20. Jahrhundert.