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Die vehemente Diskussion, die 2011 um die Ausstellung 'Die Kunst der Aufklärung. Deutschland – China' entbrannte, gab die Anregung für dieses Buch. Neben einem Gespräch mit Richard Sennett über Arbeit und Kooperation im interkulturellen Dialog und einem kulturtheoretischen Kapitel widmet es sich Künstlerprojekten aus aller Welt. Dabei kommen die Künstler selbst zu Wort, so die Komponistin und Musikerin Liu Sola aus China, die in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern Frankfurt eine Kammeroper über Maos Ehefrau Jiang Qing schuf; Padmini Chettur, die Tänzerin und Choreografin, deren zeitgenössische Stilformen in ihrer Heimat Indien für große Irritation sorgen; oder der Bauingenieur Jörg Schlaich, der mit der Hooghly- Brücke in Kalkutta zugleich ein 'soziales Brückenbauprojekt ' schuf. Die Publikation ist der zweite Band der Reihe perspektive akp, die das Goethe-Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) gemeinsam herausgeben und die aktuelle Themen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik behandelt. Der erste Band erschien 2011 unter dem Titel Konfliktkulturen. Ronald Grätz ist Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V., Herausgeber der Zeitschrift Kulturaustausch sowie einer im Steidl Verlag erscheinenden Porträtreihe. Hans-Georg Knopp ist Generalsekretär des Goethe-Instituts.