Himmlers Waffenforscher
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Weitgehend unbekannt sind die Bemühungen des Reichsführers SS Heinrich Himmler und seiner schwarzen Führungsriege, für die Ausrüstung der SS-Truppen sowie für diverse subversive, geheimdienstliche Zwecke - vorbei am Heereswaffenamt - eine eigene wissenschaftlich-technische Forschung und Entwicklung zu betreiben. Dieses Buch befasst sich, stets auf der Grundlage vieler, bislang nicht veröffentlichter Dokumente sowie anderer Belege, erstmals ausführlich damit. Es enthüllt die Ziele und Mechanismen der SS-Waffenforschung, beschreibt die Einrichtungen, z. B. Versuchsanstalt für Strahltriebwerke Großendorf, Technische SS-und Polizeiakademie Brünn, und die von ihnen verfolgten Projekte auf Gebieten wie Hohlladungsgeschosse, Sprengstoffe, Pulver, Infanterieminen, Raketenwerfer, Brand- und Kampfstoffe oder Nachrichtentechnik. Es benennt die zuständigen SS-Führer und SS-Forscher sowie die sonst einbezogenen Wissenschaftler und analysiert die erzielten Ergebnisse. Breiten Raum nimmt der Missbrauch von Häftlingen ein, die gezwungen waren, in verschiedenen KZ für die SS zu forschen bzw. die das Opfer verbrecherischer Versuche wurden. Zu zahlreichen Tätern und den mit ihnen kooperierenden Personen wird offen gelegt, wie sie das Kriegsende nahezu unbeschadet überstanden, ihre SS-Tätigkeit verschwiegen oder bagatelliserten und eine neue Karriere starteten. Die Befunde dieses Buches sind Anlass, die Person Himmlers in Hinblick auf seinen technischen Sachverstand neu zu überdenken; ebenso die Gefährlichkeit der SS, falls sie ihre weitgesteckten, mörderischen Ziele hätte verwirklichen können.