Bild und Bildkünste bei Brecht
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Die Frage nach dem Stellenwert von Bildern und der Dimension visueller Erfahrung drängt sich im Falle Bertolt Brechts und des epischen Theaters geradezu auf. Sehen, Zeigen, Demonstrieren und das visuell Erfahrbar Machen sind elementare Strategien der epischen Schauspielkunst. Für den Einsatz des Bühnenbildes oder von Bildmedien auf der Bühne, etwa Projektionen, formulierte Brecht eigene und richtungweisende Ideen. Aber auch in konkreten Projekten wie dem der »Kriegsfibel« teste Brecht durch innovative Arrangements von Fotos und Texten einen neuen künstlerischen Umgang mit Bildmaterial. Eigens angelegte Bildersammlungen, die erst in den letzten Jahren systematisch erschlossen wurden, deuten darüber hinaus auf weitere Anregungen seiner Texte und seiner Ästhetik durch Bildmedien hin. Der Band »Bild und Bildkünste bei Brecht« versammelt die Beiträge der Brecht-Tage 2010, in denen neue Perspektiven auf Brechts Umgang mit dem Medium Bild erprobt werden. Mit Beiträgen von Georges Didi-Huberman, Annett Gröschner, Sabine Kebir, Tom Kuhn, Mark Lammert, Grischa Meyer, Marianne Streisand, Peter Voigt sowie Lukas Mairhofer, Patrick Ramponi und Tomislav Zelić