Der lange Kampf um die Erhaltung des Studiengangs Zahnmedizin in Rostock

Der Titel ist eine Auskopplung aus dem Buch „Vom Barbieramt zur modernen Klinik Band II“ von Armin Andrä und Heinrich von Schwanewede. Die Darstellung setzt im Jahre 1991 ein und endet 2007. Aus dem Epilog: Dass im Jahre 2002 nach langjährigem und aufopferungsvollem Kampf sowie fünfjähriger Unterbrechung die Widereinrichtung des Studienganges Zahnmedizin und damit auch der Erhalt der Klinik gelangen, ist sicher als besonderer Höhepunkt der jüngeren Geschichte der Zahnmedizin an der Universität Rostock anzusehen. Zugleich dürfte diese trotz aller Widersprüchlichkeiten auch als ein Zeichen inzwischen vorhandener demokratischer Strukturen zu werten sein. Die entschlossene Mitwirkung vor allem der Fakultäts- und Universitätsgremien, aber auch der Bevölkerung und der Fachwelt wird den Betroffenen und neutralen Beobachtern neben der Unterstützung durch den Landtag bewusst und in bester Erinnerung bleiben. Mit der erreichten Neuimmatrikulation von Studenten blieb nicht nur der Studiengang, sondern auch das zu diesem Zweck errichtete Klinikgebäude seiner eigentlichen Bestimmung erhalten. Bereits ein Jahr später ging von der Zahnmedizin mit der Verleihung des Namens Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde „Hans Moral“ ein weiteres wichtiges Signal aus. Schon unmittelbar nach der Wiedereinführung des Studienganges erwies sich die Universität Rostock wieder als Anziehungspunkt für angehende Zahnmediziner. Das Bewerberverhalten zeigt sich ungebrochen und nach wie vor verlassen jährlich wohlgerüstete Zahnmedizinabsolventen die Klinik bzw. die Universität. Dennoch sollte auch zukünftig nichts dem Alleingang überlassen werden. Vielmehr sind weiterhin harte Arbeit und kluge Ideen ganz im Sinne der universitären Zahnmedizin in Rostock gefordert.