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Moral extremer Lagen

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Das Buch überschreitet den traditionellen Rahmen der Ethik und untersucht, ob es in extremen Situationen oder Lagen – die so definiert werden, daß es dabei ausnahmslos um die Alternative Leben oder Tod geht – Regeln oder Normen geben kann, die ein erfolgreiches oder -loses Rettungshandeln rechtfertigen können, wenn dabei Personen zu Schaden kommen. Kann man aber das Handeln in lebensbedrohenden Situationen überhaupt moralisch überzeugend beurteilen? An zahlreichen Beispielen aus der Geschichte, vor allem aber durch eine umfangreiche Auswertung von Handlungen in den Konzentrationslagern, wo Menschen unter lebensbedrohenden Umständen um ihr Überleben kämpfen, werden Verhaltensweisen vorgeführt, die schwer oder sehr kontrovers moralisch zu beurteilen sind. Ausgehend von der Frage „Warum soll man/ich moralisch sein?“ wird an repräsentativer ethischer Literatur gezeigt, daß bisherige Antworten sich nicht auf extreme Lagen anwenden lassen. Dazu wird ein spezielles Entscheidungsmodell vorgelegt, das im Mittelpunkt einer in den Grundzügen erstmals entworfenen fuzzy ethics steht. „Ganz unabhängig davon, ob man mit Blick auf extreme Lagen überhaupt eine – im strengen Sinn verstandene – Ethik für möglich hält oder nicht, ist die von Herrn Herzberg vorgelegte Untersuchung allein durch das so eindrucksvolle wie niederschmetternde Material. von außerordentlichen Wert. Das Buch verdient die Publikation allein wegen des darin enthaltenen historischen Stoffs.“ (Volker Gerhardt, Berlin)

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ISBN
9783826048593

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2012

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