Wir Jandln!
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Dichtung als fortwährende Realisation von Freiheit – das war Ernst Jandls Credo. Die Freiheit im Umgang mit Sprache führte ihn zu immer neuen Ausdrucksformen und macht seine Texte auch so ansteckend – und zwar „für alle“, wie ein programmatischer Band Jandls hieß. „Wir Jandln!“ beleuchtet den Facettenreichtum des Jandl’schen Werks und versucht einerseits dessen Vielstimmigkeit, Internationalität und Intermedialität wissenschaftlich auszuloten und andererseits diese Vielfalt für den Unterricht fruchtbar zu machen. Der Band diskutiert Jandls Poetik der Vielsprachigkeit, seine künstlerischen Grenzüberschreitungen, die Frage der ‚Übersetzbarkeit’ seiner Texte sowie Aspekte literarischer Mehrsprachigkeit. Mit der Thematisierung der vielfältigen künstlerischen Transfer-Beziehungen zwischen Jandl und anderen (tschechischen, russischen und englischen) AutorInnen und KünstlerInnen möchte der Band auch neue Impulse für eine interdisziplinäre und interkulturelle Auseinandersetzung mit Jandls Werk geben. „Wir Jandln!“ trägt nicht nur zur aktuellen Forschung zu Ernst Jandls poetischem Werk bei, sondern macht seine Texte auch für didaktische Konzepte wie Mehrsprachigkeitsdidaktik, Friedenspädagogik, Mediendidaktik und Literaturdidaktik fruchtbar. Zudem ermöglicht er, Sprach-, Medien- und Literaturdidaktik über nationale Grenzen hinaus mit dem Mehrsprachigkeitsdiskurs zu verbinden und wissenschaftliche Erkenntnisse in unterschiedliche schulische Kontexte zu übertragen.