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Zur Baugeschichte von Schloss Heessen

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Spurensuche. Zur Baugeschichte von Schloss Heessen. Drei große Umbauten in einem halben Jahrtausend haben Gesicht und Gestalt des heutigen Schlosses entstehen lassen, haben jeweils auf die im Laufe der Zeit gewandelten Ansprüche der Besitzer und an die Funktionen des Gebäudes reagiert, dabei Ambitionen und Stilempfinden Rechnung getragen. Mit dem letzten Umbau ist eine Wiedererschaffung des frühneuzeitlichen Zustandes angestrebt worden. Die Burg der Familie von Volmerstein aus dem Jahr 1360 stand am Anfang aller baugeschichtlichen Entwicklung an diesem Ort. Als Wehranlage am rechten Lippeufer entstand sie inmitten eines Systems von Wassergräben auf einer Pfahlgründung aus Eichenstämmen. Mit der Umgestaltung zum Herrenhaus erhielt sie 1440 eine erhebliche bauliche Vergrößerung und Verschönerung unter den neuen Besitzern von der Recke. Nach Aussterben der Heessener Linie dieses Adelsgeschlechts ließ der Erbe Friedrich Joseph von Boeselager 1780 bis 1782 das über dreihundertjährige vierflüglige Herrenhaus zu einem klassizistischen Dreiflügelbau umgestalten. Sein heutiges Gepräge aus neugotischen Stilelementen und Merkmalen der Renaissance erhielt Schloss Heessen in den Jahren 1905 bis 1908. In den Fundamenten der Burganlage und ihren erhaltenen Wassergräben liegen uns die ältesten baugeschichtlichen Überreste vor. Sie sind Ausgangspunkte einer Spurensuche.

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2012

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