Viele gingen nur wenige blieben
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Die Lebenserinnerungen eines Mannes, der als 18-Jähriger – wie viele andere – seine Heimatstadt Weimar aus politischen Gründen verließ, spiegeln die turbulente, von Ost-West-Spannungen geprägte Zeit zwischen Zweitem Weltkrieg und dem Jahr zwanzig nach der Wiedervereinigung wider. Eckpunkte seines ereignisreichen Lebens, das 1936 beginnt, waren beispielsweise der Schulanfang 1942 mit Klassenkameraden aus NS-Familien – etwa der Tochter des Reichsgauleiters für üringen Fritz Sauckel, des Verantwortlichen für die Errichtung des KZ Buchenwald, 1944 das zufällige Mithören des „Feindsenders“ BBC London, 1945 der Verlust des Elternhauses durch einen Bombenangri , 1949 die Weigerung der Mitgliedscha bei den Jungen Pionieren, 1954 die Ablehnung eines Anwerbeversuchs durch die Kasernierte Volkspolizei und die dadurch drohende Verha ung, die Flucht nach Westberlin, 1971 die Entwicklung der Idee zur weltgrößten Messe „Automechanika“ und 1972 die Zurückweisung eines Anwerbeversuchs durch das MfS als „Informellen Mitarbeiter“ (IM). Der Autor dokumentiert als Zeitzeuge seine Erlebnisse und Eindrücke aus seiner Umgebung und vermittelt damit interessante Einblicke in eine vergangene Zeit.