Sozialer Wohnungsbau in den Städten Chinas
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Die chinesische Regierung wandelte während der Reform des Wohnungswesens in den achtziger Jahren staatliche Mietwohnungen in frei finanzierte Wohnungen um und begünstigte die Entwicklung eines freien Wohnungsmarktes. Dabei sah sich die Stadtbevölkerung bald mit überteuerten Wohnungspreisen konfrontiert. Die öffentliche Hand förderte daraufhin die soziale Wohnraumförderung, um die Wohnverhältnisse der Bevölkerung zu verbessern und die Immobilienpreise zu stabilisieren. Die Aktivitäten, die in den letzten zehn Jahren eingeleitet wurden, um preiswerten Wohnraum zu schaffen, sind sehr vielschichtig und haben häufig Pilotcharakter. Die Regierung stellt eine Bandbreite an Subventionsformen bereit, die an unterschiedliche Förderungstatbestände anknüpfen und für verschiedene Einkommensgruppen konzipiert sind. Das erste zentrale Instrument der Wohnraumförderung stellt die Eigentumsförderung dar. Den Schwerpunkt bildet dabei das Programm der staatlich geförderten Eigentumswohnungen. Die zweite wichtige Maßnahme hat das Zieö, den Mietwohnungsbestand zu vergrößern. Hierbei liegt der Fokus auf den sozialen Mietwohnungen. Im Zeitraum von 2006 bis 2010 hat die Zentralregierung Subventionen in Höhe von 133,6 Milliarden RMB für subventionierte Eigentums- und Mietwohnungen bereitgestellt und damit 15 Millionen Haushalten geholfen. Bis zum Jahr 2015 sollen weitere 36 Millionen subventionierte Wohneinheiten geschaffen werden. Ein Ende der Wohnraumförderung ist nicht absehbar. Ganz im Gegenteil: Dieser Bereich entwickelt sich zu einem festen Bestandteil der Wohnungspolitik. Das Buch erläutert die Implementierung eines politischen, rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Rahmens des mehrschichtigen Wohnraumförderungssystems. Ebenfalls wird auf die entstehenden Problemfelder, Handlungserfordernisse und die Korrektur der Förderprogramme sowie deren Erfolge eingegangen.