Der Arbeitunternehmer
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Die rasante Entwicklung in der Technologie und die Globalisierung der Märkte tragen verstärkt dazu bei, dass Individuen ihre selbst- und sozialverantwortliche Entscheidungs- und Handlungskompetenzen immer schneller weiterentwickeln müssen. Angesichts des zunehmenden Bedeutungsverlusts des bisherigen klassischen Arbeitnehmers, kommt es zu einem Rollenwechsel in Richtung des Arbeitunternehmers, da künftige Mitarbeiter gefordert sind, hochflexibel und reflexiv-analytisch im Unternehmen zu agieren. Mussten bisherige Arbeitnehmer zwar auch immer wieder unternehmensspezifisch dazulernen und sich bei Organisationsänderungen umstellen, waren sie aber bislang zueiner weiter gehenden Infragestellung und Erneuerung des Leistungsvermögens, wie das erfolgreiche Unternehmer tun, normalerweise nicht gezwungen. Solche Leistungen wurden nur im Krisenfall verlangt, etwa wenn in einer Region Arbeitsplätze entfielen oder aus Gesundheitsgründen eine Neuqualifizierung notwendig wurde. Bei Arbeitunternehmern gehören solche Krisen zum Alltag, da sie generell zu einem tiefergehenden Umgang mit ihrem Arbeitsvermögen herausgefordert sind. In diesem Band wird sich kritisch mit den Begriffen des Managers, Unternehmers, Arbeitsunterehmers und Arbeitnehmers aus unterschiedlichen Perspektiven und Bezugsrahmen auseinandergesetzt. Abschließend wird ein Modell des Arbeitunternehmers der Zukunft dargelegt und Ansätze zur (Aus-)Bildung von Arbeitunternehmern vorgestellt.