André Previn
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Der Amerikaner André Previn (*1929 in Berlin) ist einer der vielseitigsten Musiker der Gegenwart. Er dirigierte über Jahrzehnte die führenden Orchester der Welt und nahm über 300 Tonträger auf. Als klassischer Klaviervirtuose arbeitete er mit Kollegen wie Vladimir Ashkenazy oder Leonard Bernstein. Er wirkte auch in Hollywood, wo er u. a. vier Oscars gewann. Auf dem Höhepunkt ihrer Bedeutung spielte er zudem auf legendären Jazzbühnen wie dem Newport Jazz Festival oder dem Apollo Theatre in New York; das erste Jazzalbum, das sich mehr als eine Millionen Mal verkaufte, geht auf sein Konto. Während er Lieder an der Spitze der amerikanischen Billboard-Popcharts hatte, entwickelte sich seine Fassung von A Streetcar Named Desire (1998) zu einer der meistinszenierten zeitgenössischen Opern. Er gewann über ein halbes Jahrhundert verteilt ein Dutzend Grammys in Crossover, Klassik, Jazz, Film- und Popmusik sowie für seine Lebensleistung. Frederic Döhl zeichnet diesen ungewöhnlichen künstlerischen Werdegang nach. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Schilderung der Eigenart von Previns Ästhetik und Biographie sowie der Reaktionen, auf die er zeitlebens traf.