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"Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis"

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„Alles Große bildet, sobald wir es gewahr werden.“ Diesen wegweisenden Satz sprach Goethe zu Eckermann am 16. Dezember 1828. Deutsche Bildung und Kultur sind ohne die Besinnung auf Goethe nicht denkbar. Bildung ist das, was man sich in einem lebenslangen Vorgang selbst erarbeitet. Bildung ist Wissen und Einstellung, Tat und Charakter. Es sei die These gewagt, daß die Zeit erst kommen wird, in der Goethes Werk in seiner ganzen Vielfalt von der Breite unseres Volkes aufgenommen werden wird. Er war und ist bisher der große Einsiedler. Diese kleine Schrift, die zum 180. Todestag des Dichters erscheint, bietet einen Zugang zur Persönlichkeit des Künstlers und Polyhistors. Vier Verhaltensweisen werden beschrieben. Goethe, der Schiffbrüchige, der Augenmensch, der Naturverehrer und der Alchemist. Der Versuch, Lebenshaltungen zu verstehen, wirft auch ein neues Licht auf seine Werke, namentlich die Faustdichtung. Werk und Persönlichkeit sind bei allen mächtigen Geistern und großen Seelen nicht zu trennen. Wer sich dieser Persönlichkeit nähert, wird von seiner zeitlosen Lebendigkeit überrascht sein und angesteckt werden.

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"Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis", Christian-Ulrich Baugatz

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2012
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