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Lehrer in zwei Systemen

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Es heißt, an der Schwelle des Todes sieht man den berühmten Lebensfilm. Nachdem der Potsdamer Rentner Jürgen Günther rückwärts die Treppe herunter fiel, erinnerte er sich an wichtige Ereignisse seines Lebens. Geboren 1945, als Kind der Arbeiterfrau und SED-Genossin Elfriede Günther, wurde er nach den sozialistischen Idealen der jungen DDR erzogen und geriet schließlich während seines Lehrerstudiums an der Universität Greifswald ins Visier der Staatssicherheit. Diese versuchte das „Arbeiterkind“ als inoffiziellen Mitarbeiter zu werben. Aus Angst vor den Konsequenzen einer Ablehnung ging Jürgen darauf ein und schrieb 1966 eine Postkarte unter dem falschen Namen „Klaus Nagel“. Obwohl er, auch durch die Bekanntschaft mit seiner späteren Frau Rosemarie, eine völlig andere politische Sichtweise erfuhr, sich noch während des Studiums von der Stasi distanzierte und schließlich fast selbst zum Republikflüchtling wurde, geriet er nach der Wende in die Mühlen der Gauckbehörde. Psychisch am Ende und von der Realität der Bundesdeutschen Schulpolitik gezeichnet, musste er sich im Sommer 1995 vor der Stadtschulrätin zum Fall „IM Klaus Nagel“ äußern. In diesem Buch verarbeitet der Potsdamer Kunsterzieher Jürgen Günther seine Erinnerungen zu einer interessanten Reise zurück in die DDR und in die BRD der neunziger Jahre.

Parameter

ISBN
9783869372792
Verlag
Schlosser

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2012

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