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Musik der Schwerkraft

Komposition und Choreographie im 20. Jahrhundert

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  • 512 Seiten
  • 18 Lesestunden

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Die Beziehung von Komposition und Choreographie hat durch die Musik des 20. Jahrhunderts an Bedeutung gewonnen. Die frühen Experimente der Ballets Russes wurden nach 1945 von deutschen Komponisten wie H. W. Henze und B. A. Zimmermann fortgeführt, wodurch der Körper in den Fokus des musikalischen Hörens rückte. Die Untersuchung beleuchtet, wie Körper musikalisch symbolisiert und durch Musik evoziert werden. Sie nutzt das analytische Konzept des Körperhörens, das aus einer von Roland Barthes geforderten „zweiten Semiotik“ entwickelt und historisch kontextualisiert wird. Anhand von Ballettkompositionen von Hindemith, Strawinsky und Zimmermann wird eine Bewegungslogik postuliert, die keine festen Körperbilder, sondern Körperkonturen liefert. Zimmermanns Werke werden hinsichtlich ihrer konzeptionellen Anlage des Körperhörens analysiert, wobei die ästhetische Bedeutung des Tanzes für den Komponisten hervorgehoben wird. Die Zusammenarbeit mit Choreographen wie John Cranko führte zu zwei revolutionären Musik-Tanzwerken, „Die Befragung“ (1967) und „Présence“ (1968), die durch den frühen Tod des Komponisten den Charakter eines Torsos besitzen. Diese Werke beleuchten die Choreographie der 50er und 60er Jahre und reflektieren die komplexe Anlage eines Tryptichons in Zimmermanns Gesamtwerk.

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Musik der Schwerkraft, Steffen A. Schmidt

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2012
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