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Johannes Gaza: Bacchi piratae

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KRITISCHE EDITION EINES VERTONTEN LATEINISCHEN GEDICHTES AUS DEM 16. JAHRHUNDERT, das einen frühgriechischen Text in humanistischem Sinn umdeutet. Ein süddeutscher Humanist verfasst - wohl als Hauslehrer in Brixen - im Jahr 1531 ein bemerkenswertes lateinisches Gedicht, das heute als Teil eines Nachlasskonvoluts in der Bibliothek des Heinrich-Suso-Gymnasiums in Konstanz liegt. Über den Autor, Johannes Gaza, der 1543 in Ottobeuren starb, ist bislang wenig bekannt: Karsten Wilkens konnte aber im Konstanzer Quellenbestand mehrere handschriftliche Arbeiten Gazas und vier Bücher aus seinem Besitz nachweisen. Das edierte, übersetzte und ausführlich kommentierte Gedicht ist eine Nach- und Umdichtung des Siebten Homerischen Hymnos, der von der Gefangennahme des Dionysos durch tyrrhenische Seeräuber und deren Verwandlung in Delphine handelt. Gaza erweitert diese Darstellung um die Beschreibung einer Seefahrt von Sizilien nach Zypern, setzt an die Stelle der Delphine verschiedene wilde Tiere und ergänzt das Ganze durch einen kunstvoll gedichteten Weinkatalog. Als Humanist deutet er allerdings seine Vorlage auch etwas um: als Mahnung zum rechten Gebrauch und Warnung vor dem unmäßigen Genuss des Rebensaftes! AUS DEM INHALT: EINLEITUNG - Ein Nachlasskonvolut aus einer ehemaligen Jesuitenbibliothek - Der Humanist und Musiker Johannes Gaza - Das Manuskript Bacchi Piratae BACCHI PIRATAE - TEXT UND KOMMENTAR - Edition und Übersetzung - Die Vorlage: Der 7. Homerische Hymnos - Stellenkommentar - Gazas „Eigenverantwortung“ - Humanistenode der Alkäischen Strophe ANTIKE REZEPTION UND HUMANISTISCHE AUFARBEITUNG - Vergleichende Inhaltsübersicht des Hymnos und der Bacchi Piratae - Die antiken Textzeugnisse zum Mythos von Dionysos und den Seeräubern - Variationen der Verwandlung - Gazas Adaption

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Johannes Gaza: Bacchi piratae, Karsten Wilkens

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Erscheinungsdatum
2012
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